Content Management Systeme für direkte Kundenansprache nutzen

08.11.2021

Wachsende Konkurrenz, direkter Vergleich auf Internet-Portalen: Kunden von den eigenen Produkten und Dienstleistungen zu überzeugen, wird immer schwieriger. Unternehmen müssen deshalb verstärkt auf die direkte Ansprache ihrer Kunden setzen und eine gute User Experience bieten – und dafür die von den Kunden genutzten Kanäle verwenden. Damit dies auch technisch gelingen kann, muss ein Content Management System her, das nicht nur auf die eigene Website ausgelegt ist, sondern auch weitere Kanäle bespielen kann.

Anbieter, die ihre Zielgruppen auf deren jeweils bevorzugten Kanälen ansprechen möchten, müssen nicht nur die Entwicklungen und Trends ständig verfolgen, sondern auch technisch in der Lage sein, neue Kanäle ad hoc in ihre Kommunikation einzubinden. Allein die Entwicklung der Inhalte ist durchaus anspruchsvoll. Hinzu kommt für viele Anbieter noch eine technische Herausforderung: Es sind mehrere, teils neue Kanäle zu bespielen.

Klassische Content Management Systeme stoßen an ihre Grenzen

Und eben da stoßen sie mit klassischen Content Management Systemen (CMS) an ihre Grenzen. Denn die wurden in erster Linie für die Erstellung und Pflege von Webseiten konzipiert. Wenn neue Kanäle parallel dazu über zusätzliche, spezielle Tools gepflegt werden müssen, erhöht sich der Aufwand – vor allem kann kein Single-Source-Konzept umgesetzt werden.

Ziel ist es aber, alle benötigten Inhalte, einschließlich Produktinformationen (aus PIM oder ERP-Systemen) zentral zu pflegen und sie dann automatisiert in die jeweiligen Kanäle auszuspielen. Der Schwerpunkt bei den Content Management Systemen (CMS) verschiebt sich somit von der Content-Bereitstellung hin zu einem wirklichen Content-Management-Tool.

Unterschiedliche Anforderungen an Content Management Systeme

Nicht nur für die Auswahl der passenden Plattform empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit externen Spezialisten, sondern auch, wenn es um die Einrichtung des eigenen Content Management Systems geht. Denn trotz des übergreifenden Prinzips der automatisierten Ausspielung unterscheiden sich je nach Kundenerwartungen die Anforderungen an ein Content Management System (CMS) von Unternehmen zu Unternehmen stark. Ein Anbieter von Sportmode etwa hat andere Schwerpunkte und Anforderungen als ein B2B-Unternehmen im Maschinenbau. Selbst innerhalb einer Branche gibt es individuelle Unterschiede: Die einen folgen dem Trend zu mehr Video -und Audio-Content, andere bauen ihr Webinar-Angebot aus oder rufen einen neuen Podcast ins Leben.

Die Erfahrung zeigt: Frameworks und Best Practices haben sich bewährt, dennoch gibt es nicht das eine Content Management System (CMS) für alle. Ein Content Management System (CMS) ist immer an die Anforderungen des Unternehmens und seiner Kunden anzupassen. Diese kennt niemand besser als das Unternehmen selbst. Agenturpartner aber steuern das nötige technische Know-How bei sowie Ideen und Anregungen aus anderen Branchen und vorhergegangenen Projekten.

Leichte Bedienbarkeit des Content Management Systems im Fokus

Eine durchgehend gute User Experience für die Endanwender steht dabei an erster Stelle. Gleichzeitig ist aber auch die leichte Bedienbarkeit wichtig. Es ist schließlich die Kernidee eines jeden Content Management Systems (CMS), dass es in den Fachabteilungen selbst zu pflegen ist – und das so einfach und intuitiv wie möglich. Für eine übersichtlichere Bedienung können zum Beispiel nicht genutzte Funktionen ausgeblendet werden.

In den Projekten zeigt sich häufig auch, dass nicht alle Anforderungen im Standard abgedeckt werden. Meist sind zusätzliche, bestehende Anwendungen über Schnittstellen mit einzubinden. Oft geht es aber auch um eigens entwickelte Add-ons, die auf die Belange des jeweiligen Anbieters zugeschnitten sind.

Produktkonfigurator: Iterativer Ansatz zur Entwicklung

Eine typische Ausgangssituation bei B2B-Unternehmen ist zum Beispiel, dass bei der Bestellung noch mit PDF-Formularen gearbeitet wird; für die Kunden ist das recht umständlich. Auf der Suche nach einer besseren und nutzerfreundlichen Lösung kommt gerade bei komplexen Produkten eine Konfigurationslösung ins Spiel. Verantwortliche im Einkauf wissen in aller Regel sehr gut, was sie benötigen – nicht aber, welche einzelnen Komponenten des Herstellers untereinander kompatibel sind.

Statt zu suchen oder nachzufragen, können sie mit Hilfe spezieller Produktkonfiguratoren alle benötigten Lösungskomponenten einfach selbst kombinieren. Bei der Entwicklung eines passenden Add-ons, wie in diesem Fall eines Produktkonfigurators, hat sich ein iterativer, Feedback-gesteuerter Ansatz bewährt. Das heißt, es wird zunächst anhand eines einfachen Demonstrators getestet, bevor anschließend der Prototyp erstellt wird.

Feedback-Buttons und Analytik-Tools einsetzen

Um wirklich die Erwartungen ihrer Kunden zu treffen, sollten Unternehmen alle Register ziehen – also sowohl Feedback-Buttons als auch Analytik-Tools nutzen und zudem möglichst direkt über Kundenumfragen Feedback einholen. Der Weg führt über iterative Anpassungen und Verbesserungen zur optimalen Lösung.